Unsere SPD in Meiningen
Am 2. Dezember 1873 war die Geburtsstunde der ersten Ortsgruppe der Sozialdemokratie.
In Meiningen. Es war die Zeit, als Deutschland sich anschickte, sich von einem rückständigen
Land im Herzen Europas, in dem die Agrarwirtschaft und das Handwerk dominierten, zu
einem Industrieland zu entwickeln. 1863 hatten Wilhelm Liebknecht, Ferdinand Lasalle,
August Bebel und andere in Leipzig den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein gegründet
– die Keimzelle der SPD. Im unweit von Meiningen entfernten Eisenach gründeten Bebel
und Liebknecht 1869 die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP), später die „Eisenacher“
genannt. Auch in Südthüringen entstanden in der Folgezeit Gruppen der Sozialdemokratie,
darunter in Meiningen.
Heute, 150 Jahre später, leben wir in einer Zeit, in der Parteien von ihren Wählern kritisch
hinterfragt werden. Vieles ist im Wandel – die Arbeitswelt, die Energiegewinnung, das
Klima, die Art der Kommunikation, die Parteienlandschaft. Die SPD scheint in all dem eine
Konstante zu sein: Sie hat sich in Meiningen und im gesamten Landkreis zu einer stabilen
kommunalpolitischen Größe gemausert. Eine Größe, auf die Verlass ist. Eine Partei, die sich
Verantwortung zutraut und zeigt, wie man am besten mit ihr umgeht – indem man für die
Menschen da ist, ihre Probleme erkennt und Lösungen auf den Tisch legt. Indem man eine
Region lebens- und liebenswert macht.